Freiraumkonzept Schmollerplatz

Das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt (Fachbereich Grün) sowie das Stadtentwicklungsamt (Fachbereich Stadtplanung) verfolgen im Rahmen des Plätzekonzepts¹ und im Sinne einer Validitätsprüfung der darin erarbeiteten Kriterien und Leitziele die Idee, den Schmollerplatz in Alt Treptow einer Neuplanung und Umgestaltung zuzuführen. Dabei geht es im ersten Schritt um die Erarbeitung einer Konzeptstudie und damit zusammenhängend um die Organisation des dazu notwendigen Beteiligungsprozesses.

Der Schmollerplatz befindet sich im Ortsteil Alt-Treptow des Bezirks Treptow-Köpenick. Damit hat er schon durch seine Lage im Spannungsfeld der dicht bebauten Innenstadt und deren Ausweitung in die bisher im Übergangsbereich legenden Stadteile im Bezirk eine besondere Bedeutung für die wohnungsnahe Freiraumversorgung der größer werdenden Bevölkerung. Des Weiteren befindet sie sich etwas abseits der stark frequentierten Verkehrstrassen des Ortsteils und bildet sozusagen einen Ruhepol innerhalb eines geschäftigen und lärmbeanspruchten Bereiches. Das unterstützt auch der überwiegend grüne Charakter des Platzes, womit er zum „Sehnsuchtsort“ für Entspannung und eher kontemplative als aktive Erholung wird.

Die klassische Form eines Schmuckplatzes, jedoch in übersteigerter Größe, betont die Eignung für sinnliche Wahrnehmung. Der Platz hat jedoch durch die Einbettung in typische Wohnbereiche auch die Funktion als Quartiersplatz, einem Ort der Begegnung in der Nachbarschaft. Die zurückhaltende Ausstattung mit Sitzelementen und Verweilorten wird diesem Anspruch bisher wenig gerecht. Die einst teilweise sogar überbeanspruchende Belebung am westlichen Rand ist mit dem Wegfall der seit den 70er Jahren dort ansässigen Kaufhalle verschwunden. Hierdurch muss auch hier eine neue freiraumplanerische Antwort auf die Funktion und Gestaltung er Flächen gefunden werden.

In einem mehrstufigen Beteiligungsverfahren gemeinsam mit der Öffentlichkeit und den zuständigen und weiteren betroffenen Fachverwaltungen soll das Freiraumkonzept erarbeitet werden. Das beinhaltet die Veröffentlichung und Betreuung des Projekts auf mein.berlin.de und die Durchführung von voraussichtlich drei Veranstaltungen vor Ort mit den Anwohner:innen und zuständigen Fachleuten sowie die Koordinierung und Aktualisierung der Online- und Vorortprozesse. Die Veranstaltungen werden nach und nach hier im Beteiligungsprojekt aufgeführt.